Info-Hotline zum Thema Darmkrebs am 31. März
Seit 2002 steht der Monat März im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Als besonderen Service bietet das Klinikum Fürstenfeldbruck am 31. März eine Telefon-Hotline zur individuellen Information an.
Darmkrebs ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen bei Männern und Frauen: In Deutschland sind laut Felix-Burda-Stiftung jedes Jahr fast 60.000 Neuerkrankungen und über 25.000 Darmkrebs-Todesfälle zu verzeichnen.
Die gute Nachricht ist jedoch: Wird Darmkrebs im Frühstadium erkannt, lässt er sich sehr gut behandeln. Denn im Gegensatz zu anderen Krebsarten entsteht Darmkrebs aus Vorstufen, den Polypen. Diese sind lange gutartig, bevor sie zu Krebs entarten. Man schätzt, dass dieser Vorgang rund zehn Jahre dauert – viel Zeit, um die Krebserkrankung zu verhindern. Allerdings verspüren Betroffene im Frühstadium keine Beschwerden; Symptome wie anhaltende Schmerzen im Bauchbereich oder Blut im Stuhl treten erst sehr spät auf.
Die rechtzeitige Abklärung über eine Darmspiegelung (Koloskopie) bietet daher die größte Sicherheit, Vorstufen des Krebses rechtzeitig zu erkennen: So ist die Darmkrebssterblichkeit seit 2002, als die Darmspiegelung in das gesetzliche Früherkennungsprogramm aufgenommen wurde, um rund 21 % bei Männern bzw. 26 % bei Frauen zurückgegangen. Männer haben ab 50, Frauen ab 55 einen Anspruch auf diese Vorsorgeuntersuchung. Doch nur jeder Fünfte nimmt sie wahr.
„Die Angst vor dieser Untersuchung ist jedoch völlig unbegründet“, erläutert Dr. Michael Selgrad, Chefarzt der Abteilung für Gastroenterologie und Onkologie am Klinikum Fürstenfeldbruck. „Die gesamte Untersuchung dauert nicht länger als circa 30 Minuten und kann auch unter einer Kurznarkose durchgeführt werden. Bei einer Darmspiegelung können Polypen im Darm, die sich zu Krebs entwickeln könnten, gut erkannt und – wenn nötig – noch in der gleichen Sitzung entfernt werden.“
Damit interessierte Bürgerinnen und Bürger Ihre persönlichen Fragen zum Thema Darmkrebs direkt stellen können, bieten Dr. Michael Selgrad und zwei Kollegen eine telefonische Beratung an: Am Mittwoch, den 31. März 2021 zwischen 16 und 18 Uhr sind sie unter dieser Nummer zu erreichen: 08141/99-30 51