Was können Sie persönlich für in Vorbereitung auf die Operation tun?

Bewegung ist die beste Vorbereitung vor einem Gelenkersatz. Durch die regelmäßige Bewegung kräftigen Sie ihre Muskulatur und Verbessern ihren Allgemeinzustand. Eine kräftige Muskulatur hilft für das künstliche Gelenk eine stabile Umgebung zu schaffen. Besonders geeignet sind Gymnastik, Schwimmen, Wassergymnastik, Radfahren aber auch Spaziergänge können zu einem Muskelaufbau beitragen.

Falls Sie unter Übergewicht leiden, versuchen Sie Ihr Gewicht im Vorfeld der Operation zu reduzieren. Zu viel Gewicht ist schon für ein gesundes Gelenk belastend, für ein erkranktes Gelenk ist es eine noch höhere Belastung. Ihr Hausarzt berät Sie diesbezüglich gerne.

Sollten Sie starker Raucher sein bedenken Sie bitte, dass die Schadstoffe in Zigaretten den Heilungsprozess behindern. Versuchen Sie deshalb in Vorfeld der Operation und während Ihres stationären Aufenthaltes auf das Rauchen zu verzichten. Auch hierzu kann Ihnen Ihr Hausarzt geeignete Hilfsmittel (Pflaster, Akupunktur usw.) zur Unterstützung nennen.

Sprechen Sie mit ihrem Hausarzt über Vorerkrankungen und lassen Sie diese behandeln. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu hoher bzw. niedriger Blutdruck sowie eine Diabeteserkrankung müssen vor der Operation medikamentös gut eingestellt werden.

Entzündungen, Infektionen, bestimmte Bakterien (Nachweis durch Nasenabstrich, wird am Tag der Planung der OP abgenommen) oder Verletzungen im OP-Gebiet müssen vor der Implantation des neuen Gelenks behandelt und vollständig abgeheilt sein.

Sollten Sie regelmäßige Medikamente insbesondere Schmerz-, Schlaf-, Beruhigungsmittel oder gerinnungshemmende Präparate einnehmen, sprechen Sie im Vorfeld bereits mit Ihrem Hausarzt.

Zu Ihrem ersten Untersuchungstermin bringen Sie bitte alle Medikamente bzw. eine Übersicht dieser, die Sie in den letzten 4 Wochen eingenommen haben mit.

Sollte bei Ihnen eine Allergie gegen bestimmte Stoffe und Materialen bestehen, teilen Sie uns dies bitte bei Ihrer ersten Vorstellung mit. Besonders bei allergischen Reaktionen auf Nickel oder Chrom ist es wichtig für uns vorab informiert zu sein, da wir dies bei der Planung der Endoprothese berücksichtigen.

Auch Allergien gegen Antibiotika, Penicillin, Jod oder Pflaster sollten Sie uns mitteilen.

Zuhause können Sie auch vorab einige Vorbereitungen für die Zeit nach dem Klinikaufenthalt treffen. Räumen Sie Dinge die Sie oft benutzen auf eine Höhe zwischen Taille und Schulter, in den ersten Wochen werden Sie in der Bewegung noch eingeschränkt sein (Bücken, Strecken über Kopf). Im Badzimmer sind Haltegriffe an Badewanne bzw. Dusche eine Erleichterung und bieten Ihnen ein sicheres Gefühl